Bodner expandiert

Bodner expandiert und baut 50-Mio.-Turm in Salzburg

Die Kufsteiner Bau-Gruppe Bodner hat Holzbau Höck in Kundl und eine weitere Firma in Bayern übernommen. 100 neue Mitarbeiter sind geplant.

Von Nina Werlberger

Kufstein – Die Kufsteiner Bau-Gruppe Bodner macht bei ihrer Expansion kräftig Tempo. Außerhalb des Tiroler Heimmarkts wird vor allem in Salzburg und Bayern kräftig gebaut und investiert.

In Kundl hat das Unternehmen mit Jahresbeginn die Traditionsfirma Holzbau Höck mit 40 Mitarbeitern zu hundert Prozent übernommen. Damit steigt Bodner ins Holzbaugeschäft ein. Der bisherige Eigentümer Hannes Höck soll noch mehrere Jahre im Unternehmen verbleiben.

In Bayern kaufte Bodner die Firma Carl Rainer Bau in Trostberg, um seine Aktivitäten in dieser oberbayerischen Region auszuweiten. Auch diese Firma wurde zum 1. Jänner übernommen. Bodner ist seit dem Jahr 2000 mit seiner Firma Pfeiffer in Rosenheim und auch mit einer Niederlassung in München vertreten. „Bayern ist derzeit der Wachstumsmarkt in der Gruppe“, erklärte das Unternehmen gegenüber der TT. Heuer soll auch deswegen zusätzliches Personal eingestellt werden. In München allein stünden derzeit 35 Bodner-Kräne, 450 Mitarbeiter arbeiten an verschiedenen Projekten in der bayerischen Hauptstadt.

Gas gibt das Kufsteiner Unternehmen aber auch in Salzburg. Vor wenigen Tagen startete Bodner mit dem Bau eines eigenen Glashochhauses namens „Perron“ (aus dem Französischen für Bahnsteig) am Salzburger Hauptbahnhof. Über Bodners Immobilienentwicklungssparte werden rund 50 Mio. Euro in den 54 Meter hohen Turm investiert. Einziehen sollen dort ein Hotel, Händler, Wohnungen und Büros. Fertig werden soll das Gebäude im Frühling 2019.

In Wals wurde im Vorjahr außerdem für 5,5 Millionen Euro eine neue Salzburg-Zentrale für die etwa 250 Mitarbeiter dort errichtet.

Bodner ist aktuell weiter auf Einkaufstour. „Zwei Zukäufe werden derzeit im Bereich Bau in Baden Württemberg und in Österreich geprüft“, erklärte das Unternehmen.

Im Vorjahr machte die Bodner-Gruppe einen Umsatz von 425 Millionen Euro und beschäftigte 2350 Mitarbeiter. Das Jahr „war wider Erwarten ein sehr zufriedenstellendes“, teilt Bodner in seiner aktuellen Firmenzeitung mit. Und: „In Tirol waren wir vom stark anziehenden Baumarkt positiv überrascht.“ Heuer werden 450 Umsatzmillionen angepeilt. Rund 100 Mitarbeiter sollen neu dazukommen.

In Tirol wurde kürzlich das Projekt Kultur Quartier Kufstein fertig gestellt, in das rund 45 Mio. Euro flossen. In der Innsbrucker Burgenlandstraße erfolgte kürzlich der Baustart für das 10,5 Mio. Euro teure „Orbis Office“.

Kernmärkte der Bodner-Gruppe sind Tirol (50 Prozent des Umsatzes), Bayern (25 Prozent) und Salzburg (12 Prozent). Bauleistungen im Hochbau- und Tiefbau werden aber auch in Oberösterreich und Vorarlberg abgewickelt. Ihre erste Südtiroler Baustelle hatte die Gruppe im Vorjahr mit der Erweiterung der Rieper Mühle bei Brixen. „Ein dauerhaftes Engagement in Südtirol ist derzeit nicht geplant“, hieß es zur TT. Österreichweit ist das Unternehmen durch die in Salzburg angesiedelte Tankstellenbauabteilung für OMV, Eni, BP, Shell, Jet und weitere mehr tätig.

Quelle: Tiroler Tageszeitung vom 08.02.2017

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