ÖBB Kraftwerk Schönberg - Letztmalige Vorkehrungen am Oberwasserstollen

ÖBB Kraftwerk Schönberg - Letztmalige Vorkehrungen am Oberwasserstollen

Das 1909 bis 1912 errichtete Ruetzkraftwerk wurde 1983 durch das neue Schachtkraftwerk Fulpmes ersetzt. Der bestehende Stollen mit den lichten Abmessungen von ca. 1,5/2,3m und einer Gesamtlänge von ca. 7,0 km wurde 1984 außer Betrieb genommen. Aufgrund des Erlöschens des Wasserbenutzungsrechtes mussten letztmalige Vorkehrungen am Oberwasserstollen getroffen werden.

Der Stollen musste auf eine Länge von ca. 600 m in 10 Abschnitten wasserdicht abgeschalt und mit Beton (ca. 2.000 m³) verfüllt werden. Die Aufrechterhaltung der dauernden Entwässerung des Stollens wurde durch Abschlauchungen und eine Entwässerungsrohrleitung DN300 auf der Stollensohle in allen Abschnitten gewährleistet und an insgesamt sieben Stellen ausgeleitet. Einsatz und Leistung unserer Mitarbeiter können nicht hoch genug anerkannt werden, da eine Zufahrt mit Bagger, LKW und anderen Geräten nur am Ende des Stollens möglich war und sämtliche Arbeitsstoffe und Geräte durch den Stollen transportiert werden mussten.

Die Platz- und Lichtverhältnisse erschwerten die Arbeiten im Stollen zusätzlich und aus sicherheitstechnischen Gründen wurden nur elektrisch betriebene Geräte verwendet. Die Verfüllung erfolgte von der B183, der Stubaitalstraße aus. Mit bis zu 700 Meter langen Pumpleitungen wurde die Suspension abschnittsweise eingebracht und die Einstiege verschlossen.

Ausführungszeitraum: Nov 2019 – Mai 2020
Bauleitung: DI Thomas Lexer, DI Alexander Hutter
Polier: Gerald Mössner

ÖBB Kraftwerk Schönberg - Letztmalige Vorkehrungen am Oberwasserstollen
Ein Unternehmen der
Bodner Gruppe
Ing. Berger & Brunner
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Schießstand 28
A – 6401 Inzing ‎